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28 September 2023Die zweite Ausgabe von "WeFairPlay" nähert sich ihrem Höhepunkt: am 6. Oktober findet die Preisverleihung der Initiative des Sportvereins Gs Excelsior statt, die vorbildliche Beispiele für Respekt und Inklusion im Sport auszeichnet. In der Jury vertreten sind Südtiroler Sportgrößen wie Tania Cagnotto, Manuela Mölgg, Claudia Schuler oder Antonella Bellutti. Ehrengast des Abends ist die ehemalige Radweltmeisterin Alessandra Cappellotto. Ausgezeichnet wurden heuer zum ersten Mal auch Student:innen aus drei Bozner Oberschulen.
Sechs Preise für sechs Geschichten aus dem Sport und aus dem Leben, für Menschen und Vereine, die sich mit ihren Gesten und Initiativen als Beispiele für Fair Play, Inklusion und Solidarität hervorgetan haben. Nach dem großen Erfolg des letzten Jahres findet die WeFairPlay-Preisverleihung zum zweiten Mal statt, und zwar am Freitag, den 6. Oktober, um 18 Uhr im Veranstaltungsbereich H1 der Messe Bozen.
Erstmals vergeben wurden heuer auch drei Sonderpreise für die schönsten Fair-Play-Geschichten, die von den Schülern der Bozner Oberschulen in Form eines Videos oder eines Textes erzählt wurden. Auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Veranstaltung, die im Gasteiner-Gymnasium in der Roenstraße in Bozen stattfand, wurden die Gewinner:innen des im Rahmen der Initiative organisierten Erzählwettbewerbs für Oberschulen bekannt gegeben: Lena Bressan vom Klassischen, Sprachen-und Kunstgymnasium Walther von der Vogelweide in Bozen, Sarah Berlanda, Simone Steiner, Julia Heiss und Edith Lageder vom Sozialwissenschaftlichen Gymnasium „Robert Gasteiner“ sowie Luca Profico vom Bozner Pascoli-Gymnasium.
Das Projekt WeFairPlay ist eine Initiative des Amateursportvereins Gs Excelsior - bekannt für sein Engagement für soziale Inklusion durch den Sport - in Partnerschaft mit der Autonomen Provinz Bozen. Ziel der Initiative ist es, die Kultur des Fair Play zu fördern, indem vorbildliche Beispiele für Solidarität und Respekt im Sport sichtbar gemacht und ausgezeichnet werden.
“Wir glauben an dieses Projekt, das Jahr für Jahr wächst und dazu beiträgt, die positiven Werte des Sports zu verbreiten: Hilfsbereitschaft, Fairness, Respekt oder Inklusion. Wir haben daher die Initiative von Anfang an unterstützt. Es geht darum, einen gesunden sportlichen Wettbewerb zu fördern, vor allem unter unseren Jugendlichen, die bei dieser Veranstaltung genauso im Mittelpunkt stehen, wie die großen Namen des internationalen Sports", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Ehrengast des Abends ist Alessandra Cappellotto, die sich in den letzten Jahren durch ihr Engagement für den Verein Road To Equality hervorgetan hat. Letzteren hat sie gegründet, um die Emanzipation der Frauen in der Welt durch den Sport und insbesondere den Radsport zu fördern. Die Radsportlerin aus Vicenza war die erste Italienerin, die 1997 in San Sebastián, Spanien, die Straßenradsport-Weltmeisterschaft gewann.
"Wir freuen uns, nach dem Erfolg der ersten Ausgabe nun zum zweiten Mal großartige Beispiele für fairen und inklusiven Sport auszeichnen zu dürfen. In diesem Jahr war uns zudem die Einbindung der Jugendlichen ein besonderes Anliegen. Umso mehr ist die große Beteiligung der Oberschüler:innen ein sehr schönes Zeichen für unsere Initiative. Sie zeigt, dass sich auch die jüngeren Generationen für Fair Play begeistern", sagt Mirco Marchiodi, Präsident von Gs Excelsior, einem Fußballverein, der für seine Fairness auf dem Spielfeld bekannt ist, sowie für seine Regel, alle als Spieler willkommen zu heißen und allen seinen Mitgliedern, unabhängig von ihrem Talent, die gleiche Spielzeit zu gewähren.
Die Initiative und die Preise
Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe hat das Projekt im Laufe des letzten Jahres über die Plattform wefairplay.org Dutzende von lokalen, nationalen und internationalen Fair-Play-Geschichten gesammelt und veröffentlicht. Viele davon wurden direkt von Bürgern und Sportverbänden eingereicht. Bei der Preisverleihung am 6. Oktober werden sechs Preise vergeben: zwei Preise für die beste Fair-Play-Geste (einer für Südtirol und ein internationaler Preis), zwei Preise für die lobenswerteste Initiative der Solidarität und Inklusion, ebenfalls auf lokaler und internationaler Ebene, sowie ein Jugendpreis und ein Sonderpreis, der von Excelsior vergeben wird.Die Gewinner wurden von einer namhaften Jury bestimmt, bestehend aus großen Namen aus Sport und Journalismus: Claudia Schuler, Antonella Bellutti, Tania Cagnotto, Martin Pavlu, Manuela Mölgg, Christian Lanthaler, Damiano Tommasi, Stefano Bizzotto, Alberto Faustini, Andreas Vieider und Manuela Vontavon.
Der Wettbewerb "Erzähle eine Fair-Play-Geschichte”
Bei diesem Wettbewerb wurden die besten Arbeiten prämiert, die über Fairness und Solidarität handeln bzw. einzelne Fair-Play-Gesten erzählen. Der Wettbewerb war an Ober- und Berufsschüler:innen der ersten, zweiten, dritten und vierten Klassen der deutschen, italienischen und ladinischen Sprachgruppe gerichtet. Zahlreiche Schüler:innen haben sich einzeln oder als Gruppe mit Texten, Audioclips oder Videos am Wettbewerb beteiligt.
Unter Berücksichtigung des Stils und der erzählerischen und beschreibenden Fähigkeiten sowie der Originalität des Beitrags, hat die Jury drei Preise vergeben. Lena Bressan wurde für ihren Text über die Freundschaft zwischen dem afroamerikanischen Weitspringer Jesse Owens und dem Deutschen Luz Long, die während der Olympischen Spiele 1936 in Berlin entstand, ausgezeichnet. Sarah Berlanda, Simone Steiner, Julia Heiss und Edith Lageder für ein Video, in dem sie gemeinsam mit Klassenkameraden und Lehrern kleine Beispiele für Fair Play und sportliche Solidarität zwischen Jugendlichen nacherzählen. Und schließlich Luca Profico für ein audiovisuelles Projekt über die große Fair-Play-Geste bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 in Doha, als Braima Sunclar Dabò Jonathan Busby, der während des 5.000-Meter-Laufs vor Erschöpfung zusammengebrochen war, beim Aufstehen und Erreichen der Ziellinie half. Die drei Arbeiten wurden mit einem Preis von jeweils 500 Euro ausgezeichnet.
Die Initiative WeFairPlay wird von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und Alperia unterstützt und in Zusammenarbeit mit Coni, dem Paralympischen Komitee Bozen, dem VSS (Verband der Sportvereine Südtirols), der USSA (Vereinigung der Südtiroler Sportvereine) und der Sporthilfe umgesetzt.
"Von Anfang an war eines der wichtigsten Ziele dieser Initiative jenes, bedeutende Geschichten von Fairness und Solidarität im Sport hervorzuheben, um unserer Jugend ein positives Beispiel zu geben", sagt Francesca Pasquali, Vizepräsidentin der Stiftung Südtiroler Sparkasse. "In diesem Jahr wollten wir die Jugendlichen selbst zu Erzählern der großen und kleinen Gesten machen, die sie inspirieren, damit sie selbst diese wichtigen Botschaften ihren Altersgenossen, aber auch Erwachsenen vermitteln können”.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung kann man sich auf der Seite wefairplay.org/awards kostenlos anmelden.